Weimarer RepublikDie historische Zeitlinie und Biografie von

Die Weimarer Republik war die erste demokratische Regierungsform in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, die von 1919 bis 1933 bestand. Sie war geprägt von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, einschließlich Hyperinflation, politischen Extremismen und dem Aufstieg des Nationalsozialismus. Trotz ihrer Schwierigkeiten brachte die Weimarer Republik auch kulturelle Blütezeiten hervor, die in Kunst, Literatur und Wissenschaft sichtbar wurden.

Erstellungszeit:2024-11-13

Novemberrevolution und Ende des Kaiserreichs

Im November 1918 führte die Novemberrevolution zum Sturz des Kaiserreichs und zur Ausrufung der Republik. Dies markierte den Beginn der Weimarer Republik.

Weimarer Verfassung wird verabschiedet

Am 11. August 1919 wurde die Weimarer Verfassung verabschiedet, die eine parlamentarische Demokratie und Grundrechte für die Bürger garantierte.

Kapp-Putsch

Im März 1920 versuchte der Kapp-Putsch eine militärische Diktatur zu etablieren, was die Schwäche der Weimarer Republik und den Widerstand gegen die demokratische Ordnung verdeutlichte.

Hyperinflation in Deutschland

Die Hyperinflation erreichte ihren Höhepunkt 1923, als die Währung dramatisch an Wert verlor, was zu massiven sozialen und wirtschaftlichen Problemen führte und das Vertrauen in die Weimarer Republik untergrub.

Hitler-Putsch

Im November 1923 versuchte Adolf Hitler, die Weimarer Republik durch einen Putsch in München zu stürzen, was jedoch scheiterte und zu seiner Gefangenschaft führte.

Dawes-Plan wird eingeführt

Der Dawes-Plan von 1924 stabilisierte die deutsche Wirtschaft und die Währung, indem er die Reparationszahlungen neu regelte und ausländische Investitionen förderte.

Beitritt zum Völkerbund

Im September 1926 trat die Weimarer Republik dem Völkerbund bei, was als Anerkennung ihrer Souveränität und Stabilität galt.

Weltwirtschaftskrise beginnt

Die Weltwirtschaftskrise, die 1929 begann, führte zu massiven wirtschaftlichen Problemen in Deutschland und stellte die Weimarer Republik vor große Herausforderungen.

Erste Koalitionsregierung scheitert

Die politische Instabilität führte 1930 zum Scheitern der ersten Koalitionsregierung, was die Weimarer Republik weiter schwächte und die Macht der extremen Parteien stärkte.

Reichstagswahlen und Aufstieg der NSDAP

Bei den Reichstagswahlen 1932 wurde die NSDAP zur stärksten Partei gewählt, was die demokratische Ordnung der Weimarer Republik erheblich gefährdete.

Hitler wird Reichskanzler

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der nationalsozialistischen Diktatur markierte.

Ermächtigungsgesetz verabschiedet

Im März 1933 verabschiedete der Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das der Regierung Hitlers diktatorische Vollmachten verlieh und die Weimarer Verfassung faktisch außer Kraft setzte.

Gleichschaltung der Gesellschaft

Die Gleichschaltung begann 1934, als die NSDAP alle gesellschaftlichen und politischen Institutionen kontrollierte und die Weimarer Republik endgültig beseitigte.

Ende des Dritten Reiches und Rückblick auf die Weimarer Republik

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde das nationalsozialistische Regime gestürzt und die Weimarer Republik als eine Zeit des politischen Experimentierens und der kulturellen Blüte in Erinnerung behalten.
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