zionismus bis gründung israelsDie historische Zeitlinie und Biografie von

Der Zionismus ist eine politische Bewegung, die im späten 19. Jahrhundert entstand und das Ziel hatte, eine nationale Heimat für das jüdische Volk in Palästina zu schaffen. Diese Bewegung führte schließlich zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Die Entwicklungsgeschichte des Zionismus umfasst wichtige Ereignisse, Konferenzen und politische Maßnahmen, die sowohl die jüdische Diaspora als auch die arabische Bevölkerung in der Region beeinflussten. Diese chronologische Übersicht zeigt die Schlüsselmomente von der Entstehung des Zionismus bis zur Gründung Israels auf.

Erstellungszeit:2024-11-21

1897

Erstes Zionistisches Weltkongress

Der erste Zionistische Weltkongress fand in Basel, Schweiz, statt und wurde von Theodor Herzl einberufen. Hier wurde das Ziel formuliert, eine nationale Heimat für das jüdische Volk in Palästina zu schaffen, was als Geburtsstunde des modernen Zionismus gilt.
1904

Gründung der Jewish National Fund (JNF)

Der Jewish National Fund wurde gegründet, um Land in Palästina zu erwerben und die jüdische Ansiedlung zu unterstützen. Dies war ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung der zionistischen Ziele.
1917

Balfour-Deklaration

Die britische Regierung gab die Balfour-Deklaration heraus, die die Unterstützung für die Schaffung einer „nationalen Heimstätte für das jüdische Volk“ in Palästina erklärte. Dies stellte einen bedeutenden politischen Fortschritt für den Zionismus dar.
1920

San Remo-Konferenz

Auf der San Remo-Konferenz wurde das Mandat für Palästina an Großbritannien vergeben, das die Verantwortung für die Umsetzung der Balfour-Deklaration übernahm. Dies führte zu einer verstärkten jüdischen Einwanderung.
1929

Hebron-Massaker

Im Hebron-Massaker wurden zahlreiche jüdische Einwohner von arabischen Aufständischen getötet. Dies verdeutlichte die Spannungen zwischen jüdischen und arabischen Gemeinschaften in Palästina.
1936-1939

Arabischer Aufstand in Palästina

Der arabische Aufstand richtete sich gegen die britische Mandatsregierung und die jüdische Einwanderung. Dies führte zu einer verschärften Repression und einem Anstieg der Gewalt in der Region.
1942

Biltmore-Konferenz

Die Biltmore-Konferenz in New York forderte die Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina und eine verstärkte Einwanderung. Dies markierte einen Wendepunkt in der zionistischen Bewegung.
1947

UN-Teilungsplan für Palästina

Die Vereinten Nationen verabschiedeten den Teilungsplan, der Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufteilen sollte. Dies führte zu heftigen Kontroversen und Konflikten.
1948

Gründung des Staates Israel

Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel offiziell ausgerufen. Dies führte sofort zu einem Krieg mit den arabischen Nachbarstaaten und zur Vertreibung vieler Palästinenser.
1949

Waffenstillstand und Anerkennung Israels

Die Waffenstillstandsverträge von 1949 beendeten den Arabisch-Israelischen Krieg. Israel wurde von vielen Ländern anerkannt, während die palästinensische Frage weiterhin ungelöst blieb.
1950

Gesetz über die Rückkehr

Das israelische Parlament verabschiedete das Gesetz über die Rückkehr, das allen Juden das Recht auf Einwanderung nach Israel gewährte. Dies förderte die jüdische Einwanderung aus der ganzen Welt.
1967

Sechstagekrieg

Im Sechstagekrieg erlangte Israel Kontrolle über das Westjordanland, den Gazastreifen, die Golanhöhen und Ostjerusalem. Dies führte zu einer weiteren Verschärfung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern.
1978

Camp-David-Abkommen

Die Camp-David-Abkommen zwischen Israel und Ägypten führten zur Normalisierung der Beziehungen und zur Rückgabe des Sinai an Ägypten. Dies war ein bedeutender Schritt in Richtung Frieden im Nahen Osten.
1993

Oslo-Abkommen

Die Oslo-Abkommen zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) führten zu einer Anerkennung Israels durch die PLO und legten den Grundstein für zukünftige Verhandlungen über den Frieden.
2000

Camp-David-Gipfel von 2000

Der Camp-David-Gipfel von 2000, geleitet von US-Präsident Bill Clinton, scheiterte an den Differenzen über den Status Jerusalems und die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, was zu einer neuen Welle der Gewalt führte.
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