dreißig jähriger kriegDie historische Zeitlinie und Biografie von

Der Dreißigjährige Krieg war ein verheerender Konflikt in Europa, der von 1618 bis 1648 dauerte. Er begann als Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken im Heiligen Römischen Reich und weitete sich schnell zu einem umfassenden politischen und territorialen Krieg aus, der viele europäische Mächte involvierte. Der Krieg führte zu enormen Verlusten an Menschenleben und einer nachhaltigen Zerstörung in den betroffenen Regionen und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die europäische Geschichte und Politik.

Erstellungszeit:2024-11-25

1618

Der Prager Fenstersturz

Der Dreißigjährige Krieg begann mit dem Prager Fenstersturz, bei dem protestantische Adelige zwei katholische Beamte aus einem Fenster der Prager Burg stürzten. Dieses Ereignis gilt als der Auslöser des Konflikts zwischen Protestanten und Katholiken im Heiligen Römischen Reich.
1619

Ferdinand II. wird Kaiser

Ferdinand II. wurde zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt. Er war ein entschiedener Unterstützer der katholischen Kirche und versuchte, die protestantischen Gebiete zurückzuerobern, was den Konflikt weiter anheizte.
1620

Schlacht am Weißen Berg

In der Schlacht am Weißen Berg besiegten die kaiserlichen Truppen die böhmischen Aufständischen, was zu einer weiteren Festigung der kaiserlichen Kontrolle über Böhmen führte und den Krieg eskalierte.
1625

Schlacht bei Lutter

Die Schlacht bei Lutter endete mit einem entscheidenden Sieg der kaiserlichen Truppen über die dänischen Streitkräfte unter König Christian IV., was die dänische Intervention im Krieg stark schwächte.
1630

Schweden greifen ein

König Gustav II. Adolf von Schweden trat in den Krieg ein, um die protestantischen Interessen zu unterstützen und die kaiserliche Macht zu schwächen. Sein Eingreifen veränderte den Verlauf des Krieges erheblich.
1632

Schlacht bei Breitenfeld

In der Schlacht bei Breitenfeld besiegte Gustav II. Adolf die kaiserlichen Truppen, was einen Wendepunkt im Krieg darstellte und die schwedische Dominanz im nördlichen Deutschland sicherte.
1634

Schlacht bei Nördlingen

Die kaiserlichen Truppen errangen einen entscheidenden Sieg bei Nördlingen, was zu einer Schwächung der schwedischen Position im Süden Deutschlands führte und den Einfluss der Habsburger festigte.
1635

Der Frieden von Prag

Der Frieden von Prag wurde zwischen den kaiserlichen Truppen und den meisten protestantischen Fürsten geschlossen, was eine vorübergehende Beruhigung des Konflikts bedeutete, jedoch nicht das Ende des Krieges.
1640

Wiederaufnahme der Kämpfe

Die Kämpfe zwischen den verschiedenen Parteien wurden wieder aufgenommen, als die schwedischen und französischen Interessen in den Konflikt zurückkehrten, was zu einer weiteren Eskalation des Dreißigjährigen Krieges führte.
1643

Schlacht bei Rocroi

Die französischen Truppen besiegten die spanischen Streitkräfte in der Schlacht bei Rocroi, was die französische Position im Krieg stärkte und die Habsburger weiter schwächte.
1645

Schlacht bei Jankau

In der Schlacht bei Jankau erlitten die kaiserlichen Truppen eine Niederlage gegen die schwedischen Streitkräfte, was die schwedische Offensive im Krieg stärkte.
1648

Der Westfälische Frieden

Der Dreißigjährige Krieg endete mit dem Westfälischen Frieden, der eine weitreichende Neuordnung der politischen Landschaft in Europa zur Folge hatte und sowohl die religiösen als auch die territorialen Konflikte regelte.
1648

Folgen des Krieges

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ eine verwüstete Landschaft, Millionen von Toten und eine tiefgreifende Veränderung der politischen Strukturen in Europa, die die Machtverhältnisse nachhaltig beeinflussten.
1650

Langfristige Auswirkungen des Krieges

Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges waren noch lange nach dem Frieden spürbar, da die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen in vielen betroffenen Regionen stark geschädigt waren und die politischen Grenzen neu gezogen wurden.
1660

Erneute Konflikte in Europa

Die Spannungen, die durch den Dreißigjährigen Krieg entstanden waren, führten in den folgenden Jahrzehnten zu weiteren Konflikten in Europa, da die politischen und religiösen Differenzen weiterhin bestehen blieben.
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