In den frühen 1990er Jahren wurden die ersten wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit von tiergestützter Therapie veröffentlicht, die die positiven Effekte von Tieren auf die psychische und physische Gesundheit bestätigten. Dabei wurde die tiergestützte Arbeit als effektive Methode zur Unterstützung in der Psychotherapie erkannt.
Die International Association of Animal-Assisted Therapy wurde 1998 gegründet, um Standards und Richtlinien für die tiergestützte Arbeit zu entwickeln und eine globale Gemeinschaft von Fachleuten zu unterstützen, die diese Form der Therapie anbieten.
Ab 2000 begannen immer mehr Schulen, tiergestützte Programme einzuführen, um Schülern mit emotionalen und sozialen Herausforderungen zu helfen. Die Anwesenheit von Tieren förderte die soziale Interaktion und ein positives Lernumfeld.
2003 setzte sich die tiergestützte Arbeit zunehmend in der Altenpflege durch, wobei viele Einrichtungen Hunde und Katzen einführten, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.
Im Jahr 2005 wurden zahlreiche Ausbildungsprogramme für Fachkräfte entwickelt, die sich mit tiergestützter Arbeit beschäftigen. Diese Programme fördern das Verständnis der Interaktion zwischen Mensch und Tier.
Das Pet Partners Program wurde gegründet, um eine spezifische Zertifizierung für Tiere und deren Halter in der tiergestützten Arbeit anzubieten. Dies stellte sicher, dass die Tiere gut vorbereitet und für die Arbeit geeignet sind.
Im Jahr 2010 wurden tiergestützte Programme in Krankenhäusern weit verbreitet, um die Genesung von Patienten zu unterstützen, Stress abzubauen und eine positive Atmosphäre zu schaffen.
2012 erkannten immer mehr Psychotherapeuten die positiven Effekte der tiergestützten Arbeit in ihren Behandlungen, insbesondere bei traumatisierten Klienten und Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
2015 wurden internationale Standards für tiergestützte Arbeit entwickelt, um sicherzustellen, dass Therapiefortschritte oder -programme ethisch und effektiv sind, und um die Sicherheit von Tieren und Menschen zu gewährleisten.
Die Forschung zu tiergestützter Arbeit erlebte 2018 einen Aufschwung, wobei neue Studien deren Vorteile für die psychische Gesundheit belegten und damit deren Anerkennung in der klinischen Praxis förderten.
Im Jahr 2020 begannen Fachleute verstärkt, tiergestützte Interventionen in der Traumaheilung zu nutzen. Tiere kamen als Werkzeuge zur Unterstützung in Krisensituationen zum Einsatz, um emotionale Stabilität zu fördern.
Mit dem Anstieg virtueller Therapien während der COVID-19-Pandemie begann die tiergestützte Arbeit, sich an digitale Formate anzupassen, wobei interaktive Sessions mit Tieren über Videoanrufe angeboten wurden.
Im Jahr 2022 gab es einen Anstieg von akademischen Programmen, die sich mit tiergestützter Arbeit befassen, wobei immer mehr Hochschulen tiergestützte Studiengänge anboten, die Theorie und Praxis der Interventionen vermittelten.
Im Jahr 2023 wurde die gesetzliche Regelung für tiergestützte Arbeit in vielen Ländern ausgeweitet, um den Schutz der Tiere zu gewährleisten, während gleichzeitig die Standards für die Durchführung solcher Programme angehoben wurden.
Im Jahr 2024 wird erwartet, dass die tiergestützte Arbeit weiterhin an Bedeutung gewinnen wird, mit neue Technologien, die die Interaktionen zwischen Mensch und Tier weiter fördern und die Zugänglichkeit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen erleichtern werden.