1715 bis 1718Die historische Zeitlinie und Biografie von

Die Jahre 1715 bis 1718 waren geprägt von bedeutenden politischen, militärischen und kulturellen Entwicklungen in Europa. Diese Zeit spiegelt den Übergang von kriegerischen Auseinandersetzungen zu Stabilität und Reformen wider, wobei besonders das Auseinanderbrechen von Machtstrukturen und der Aufstieg neuer Nationen eine wichtige Rolle spielten. Der Great Northern War und die anschließenden politischen Umwälzungen hatten weitreichende Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft. Zudem erlebte das Barockzeitalter einen Höhepunkt in Kunst und Architektur. Diese Veränderungen bildeten den Hintergrund für verschiedene Entwicklungen in den Gesellschaften dieser Zeit. Der Zeitraum von 1715 bis 1718 ist somit von essentieller Bedeutung für das Verständnis der europäischen Geschichte.

Erstellungszeit:2025-10-12

Am 1. September 1715 starb Ludwig XIV. von Frankreich, auch bekannt als der Sonnenkönig, was zu einem Machtwechsel und politischen Umstrukturierungen in Europa führte. Seine lange Herrschaft von über 72 Jahren hatte einen enormen Einfluss auf die französische Monarchie und die europäische Politik.

Nach dem Tod von Ludwig XIV. trat sein fünfjähriger Urenkel Ludwig XV. die Regentschaft an. Da er noch zu jung war, übernahmen die Herzogin von Orléans und der Regent Philippe de Orléans die Regierungsgeschäfte für ihn.

Im Jahr 1716 gründete Schweden die erste Bank des Landes, die Svenska Bank, um das wirtschaftliche System zu stabilisieren und eine Regulierung des Geldflusses zu ermöglichen, was die finanzielle Entwicklung in Schweden vorantrieb.

Die sächsische Armee wurde 1716 demilitarisiert, was eine Reduzierung der Militärstärke und eine Umorientierung der Ressourcen auf zivile Projekte zur Folge hatte.

Der Friedensvertrag von Nystad wurde am 30. August 1721 unterzeichnet, jedoch begannen die Verhandlungen 1717 im Rahmen der Beendigung des Great Northern War, was zu einer Neuordnung der territorialen Ansprüche führte.

Im Jahr 1717 wurde die lutherische Kirche in Schweden zur Staatskirche erklärt, was bedeutende Auswirkungen auf die religiöse und gesellschaftliche Struktur des Landes hatte.

1717 gilt als das Jahr, in dem der erste Schachweltmeister, der französische Spieler François-André Danican Philidor, in der Öffentlichkeit bekannt wurde, und er trug zur steigenden Beliebtheit des Schachspiels in Europa bei.

August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, starb am 1. Februar 1733. Sein Tod führte zu einem Machtvakuum in der Region und bedeutenden politischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa.

Zwischen 1718 und 1720 wurde das Schloss Drottningholm in Schweden erbaut, das heute als eine der bedeutendsten Kulturstätten in Schweden gilt und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

In Schweden kam es 1718 zu einem Aufstand gegen die hohen Steuern, die nach den Kriegen erhoben wurden, was zu Unruhen und einer Forderung nach Reformen führte.

1718 erschien die erste schwedische Zeitung, die "Post- och Inrikes Tidningar", was einen bedeutsamen Fortschritt in der Verbreitung von Informationen und der Entwicklung der Pressefreiheit in Schweden darstellt.

In Großbritannien führte die politische Situation nach dem Tod von Ludwig XIV. zu einer Stärkung der königlichen Macht und einer Konsolidierung der Monarchie unter König George I., was zu einer stabileren Regierungsführung führte.

Die Royal Academy of Arts in London wurde 1718 gegründet, was die Bedeutung der Kunst und der Architektur in der britischen Gesellschaft unterstreicht und der Förderung von Künstlern und der Ausbildung von Kunstinteressierten diente.

1718 gab es den ersten Auftritt des berühmten italienischen Tänzers Patin de Loredan, der als einer der ersten klassischen Tänzer in Europa bekannt wurde, und somit zur Entwicklung des Tanzes beitrug.
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